Posts Tagged ‘ Linux ’

Tipp: Geotags unter Linux entfernen

Viele moderne Kameras haben mittlerweile einen GPS-Empfänger eingebaut. Damit lassen sich Standortinformationen in den Fotos hinterlegen. Für die private Verwendung, z. B. bei einer Vorstellung der Urlaubsfotos im Familienkreis, eine prima Sache, da man sich in geeigneten Programmen den genauen Standort der Aufnahme anzeigen lassen kann.

Wenn man aber seine Bilder ins Web (z. B. Webalben, Lokalisten, Facebook (wobei Facebook diese Daten lt. einem TV-Beitrag angeblich noch nicht speichert) usw.) hochläd und nicht möchte, dass jeder sehen, kann wo man sich aufgehalten hat bzw. die Aufnahme entstanden ist, muss man die Tags entfernen. Entweder durch das Ausschalten der Tagging-Funktion in der Kamera oder eben später sparat am PC. Auf meiner suche im Linux-Programmpool bin ich dabei auf das Programm „ExifTools“ aufmerksam geworden. Mit diesem Programm lassen sich schnell und einfach verschiedene Exif-Informationen hizufügen/bearbeiten/löschen. Im vorliegen Fall können alle Geo-Informationen folgendermaßen gelöscht werden:

exiftool -a -gps:all meinbild.jpg

Und für alle JPG-Bilder eines Verzeichnisses:

exiftool -a -gps:all *.jpg

Gefunden in den ExifTool FAQs

Übersicht Netzwerkmanager Alternativen unter Linux

Wer kennt ihn nicht, den Networkmanager der Quasi-Standard-Verbindungsmanager unter Linux für KDE und Gnome. Die meisten Distributionen liefern diesen in der Standardkonfiguration mit aus. Aber unter Linux haben sich mittlerweile mehrere Projekte das Ziel gesetzt, einen einfachen Verbindungsaufbau zu diversen Netzwerken zu ermöglichen. Eine Gute Anleitung zum NM findet sich im UU-Wiki. Hier die mir bekannten:

Wicd – eine der ältesten Alternativen zum NM mit folgenden Features:

Auch ohne X betreibbar, bzw. Stellt die Verbindung auch dann her, falls X nicht startet
Verwaltung verschiedener Profile
Verbindungsmöglichkeit zu Wlan- (inkl. div. Verschlüsselungen), Kabel- und DSL-Verbindungen

Anleitung/Übersicht im UU-Wiki

Ceni – Konsoleninterface um Verbindungen (LAN/Wlan) herzustellen

Auch Ceni beherrscht den Verbindungsaufbau ohne X, da es sich lediglich um einen Nocurses-Oberfläche handelt.

Für Debian-basierende Distributionen kann das Programm vom Aptosid-Repo bezogen werden.

Connman – Bei linuxundich bin ich auf Connman aufmerksam geworden, dem Networkmanager aus dem MeeGo-Projekt.

Er beherrscht Verbindungen zu LAN, Wlan und 3G. Einen guten Bericht findet man bei linuxundich.de

Vodafone Mobile Connect Card Driver – Ein graphischer Manager speziell zur Verbindung mit UMTS/HSDPA.

Die Einrichtung und Verwendung ist bei Howtoforge beschrieben.

MP3s von Groovshark unter Linux downloaden

Endlich gibt es eine Möglichkeit auch unter Linux Mp3s von Grooveshark downzuloaden.
Groovedown, entwickelt für Windows läuft unter Linux mit Wine.

Man muss nur Wine installieren, das Programm downloaden in einen Ordner entpacken und mit Wine starten.

Das Ganze sieht zwar nicht wirklich hübsch aus, erfüllt aber seinen Zweck 😉

GrooveDown! unter Wine

Unter Einstellungen ist es möglich den Downloadpfad der Musikstücke und der Aufbau des Musikarchives (/Interpret/Album/Interpret-Titel.mp3) anzupassen. Und unter Tools kann man sich die „popular Songs“ anzeigen lassen, die von den Grooveshark-Nutzern meistgespielten Songs.

Viel Spaß damit und Danke an Charly für die Aufmerksammachung (Kommentar) 🙂

Jahresrückblick 2010: Linux auf dem Desktop…

… dafür 2011 auf dem Smartphone 😉

Anfang 2010 habe ich 2010 für das Jahr gehalten, an dem Linux seinen Siegeszug auf dem Desktop antreten wird.

Leider habe ich mich hier „etwas“ geirrt:

Es fing so gut an, viele Hersteller von Netbooks hatten Prototypen mit einem installierten Linux-Kernel samt angepasster Oberfläche in Aussicht gestellt. Es kamen auch einige Modelle mit Linux auf den Markt, leider sind nach der Freigabe von Windows 7 die Linux-Geräte durch einen Windows 7-Pedant ersetzt worden.

Laut dem Wikipediaartikel zu Linux „ist der Marktanteil gemäß Net Market Share wieder auf 0,9 % gefallen„. Traurig aber wahr…

Erfreulichere Zahlen lassen sich im Smartphone-Bereich finden, hier dominert Android die Verkaufszahlen in den USA. Auch Hierzulande erfreut(en) sich Android(Phones) wachsender Beliebtheit, man sehe sich nur mal das Angebot an Android-Geräten bei den Netzbetreibern an. Ein Blick in den Android-Marked zeigt über 100.000 Apps, somit ist klar, dass sich „einige“ Entwickler und Nutzer um das Linux auf dem Smartphone geschart haben. Auch Samsung schickt ein auf Linuxbasierendes Smartphone Betriebssystem Namens Bada ins Rennen um die Vorherrschaft auf dem Smartphone Markt.

Hoffentlich hält der Trend hin zu Linux auf dem Smartphone an und schappt irgendwann endlich mal auf den Destop über. Ganz ehrlich 0,9 % Marktanteil auf dem Desktop ist noch zu toppen 😉

Bald Blu-Ray ripping möglich?

Nachdem sich der geleakte HDCP-Masterkey als echt herausgestellt hat, spielte Intel alles noch herunter.

Eine hardwareseitige Implementierung würde rechtliche Konsequenzen nach sich ziehen. Forscher der Stony Brook University beschreiten nun einen anderen Weg, sie haben den Schlüssel in eine Dekodiersoftware (Ripper) gepackt um herauszufinden wie schnell theoretisch ein PC sein müsste, um HDCP in Echtzeit zu entschlüsseln.

In einem ersten Test von Heise wurden schon brauchbare Ergebnisse mit älterer Hardware erzielt.

Da sich es sich um eine relativ junge Software handelt, ist davon auszugehen, dass findige Entwickler sicherlich noch an der Performanceschraube drehen werden. Zudem ist das Tool unter der BSD-Lizenz von den Forschern veröffentlicht worden und steht Interessierten zum Download zur Verfügung.

Ich bin schon gespannt, wann es die erste alltagstaugliche Ripping-Software für Linux und Windows gibt. In diesem Sinne happy coding 😉

InsightCommunity: Sidux ist tot aber mit aptosid geforkt

Nun ist es offiziell, das Sidux-Projekt wurde beendet.
Im Newsartikel wird auch kurz auf die Probleme innerhalb des Projekts eingegangen, wobei es anscheinend mehrere Versionen der Geschichte gibt.

Kurze Zusammenfassung der (offiziellen) Gründe des Scheiterns:

– der Sidux e. V. hat es nicht geschafft die fällige Jahreshauptversammlung abzuhalten
– es gibt keinen Finanzbericht, weil der Schatzmeister nicht mit dem Vorstand kommuniziert
– der Verein zwar die Rechte an den Domains und Trademarks hält, aber anscheinen kein Interesse mehr hat, das Projekt zu unterstützen -> daher die Namensänderung in aptosid

Ehemalige Entwickler des Sidux-Teams haben nun aptosid ins Leben gerufen. Für Sidux-Benutzer sicherlich eine erfreuliche Nachricht, da bei einem Distupgrade der Wechsel zu aptosid automatisch angeboten wird. Es erscheint ein deb-conf-Fenster das einem den Wechsel der Sidux-sources.list auf die aptosid-soures.list anbietet. Vorher aber das Backup nicht vergessen, es kann dabei immer etwas schiefgehen 😉

Danke an Harakiri für den Link zu aptosid!

Etwas noch in eigener Sache:

In meinem ersten InsightCommunity-Bericht haben sich manche Herrschaften furchtbar darüber aufgeregt, dass ich zu wenig (Links) Infos gepostet habe. Es steht euch frei fehlende Infos in den Kommentaren zu posten, diese habe ich bis jetzt in meinen Artikeln immer mit aufgenommen, bzw. im Artikel auf den entsprechenden Kommentar verwiesen.

Leider war es im IC-Artikel nicht so: Wer sich beschwert und angeblich mehr weiß, sollte sein Wissen mit uns teilen und mit Links belegen… 😉
Just my 2 Cents…

InsightCommunity: Sidux-Projekt gescheitert? / Diskussionsbedarf bei beim UU-Planeten?

InsightCommunity ist eine neue Kategorie auf meinem Planeten, hier möchte ich meinen Lesern Einblicke zu interessanten Themen in der Linux-Community geben.

Zurzeit knackst und knarzt es wieder etwas heftiger in der Sidux-Community.

Im Sidux-Team gibt es die zweite größere Auseinandersetzung im Projekt.
Diesmal hat das Entwicklerteam Meinungsverschiedenheiten mit dem Sidux e. V. Es gab eine außerordentliche Mitgliederversammlung, auf die Ergebnisse dieser Diskussion muss noch gewartet werden.

Bluelupo interpretiert die Ergebnisse einer vorausgegangenen Versammlung schon als das scheitern des Sidux-Projekts.

Auch das Ubuntuusers-Projekt macht von sich reden, leider diesmal im negativen Sinn. Christoph Langner hat seinem Blog vom UU-Planeten entfernen lassen. Grund hierfür ist die Löschung seiner Artikel vom Planeten, ohne Info bzw. Rücksprache wegen Einbindung eines Flattr-Accounts.

Persönlich finde ich es schade, dass man beide Probleme nicht mit einer lösungsorientierten Diskussion aus der Welt schaffen konnte…

(IN)SECURE Magazin 27 veröffentlicht

Seit diesem Wochende steht die September Ausgabe der kostenlosen Zeitschrift für IT-Sicherheit zum Download bereit.

Die Themen diesmal:

Das (Firmen)Netzwerk gegen Cloud Computing absichern
Lernen von Bruteforce-Attaken
Aktuelle Sicherheitstests
Kreditkarten-Sicherheit
uvm.

Viel Spaß beim lesen! 🙂

Tipp: Online-Virenscanner für einzelne Dateien

Wenn man Windowssoftware unter Wine, ggf. aus „zweifelhaften“ Quellen installieren möchte, sollte man die Software oder auch Dateien durch einen Virenscanner jagen. ClamAV würde sich unter Linux/BSD anbieten, leider hapert es teilweise an der Erkennung von Trojanern, Viren etc. Es werden „saubere“ Dateien als infiziert gemeldet oder infizierte Dateien werden nicht erkannt.

Wer seine Windowssoftwareinstallation unter Linux, nicht unbedingt als Mailware-Schleuder oder ähnliches laufen lassen will, sollte Dateien von unsicheren Quellen auf Viren, Trojaner und Würmern scannen. Wer nur ab und zu einen Virenscanner benötigt sollte auf einen Onlinevirenscanner zurückgreifen, allen anderen empfehle ich evtl. einen kommerziellen Scanner für unixartige Systeme zu installieren.

Als Onlinevirenscanner empfiehlt sich Virustotal.com. Hier kann man seine Dateien mit ca. 40 verschiedenen Antivirenprogrammen untersuchen lassen. Zu prüfende Dateien können direkt (auch verschlüsselt) hochgeladen werden, ober per Email an den Dienst geschickt werden. Die Größenbeschränkung der Dateien liegt derzeit bei 20 MB.

Verwendete Antivirenengines:

AhnLab (V3)
Antiy Labs (Antiy-AVL)
Aladdin (eSafe)
ALWIL (Avast! Antivirus)
Authentium (Command Antivirus)
AVG Technologies (AVG)
Avira (AntiVir)
Cat Computer Services (Quick Heal)
ClamAV (ClamAV)
Comodo (Comodo)
CA Inc. (Vet)
Doctor Web, Ltd. (DrWeb)
Emsi Software GmbH (Emsisoft)
Eset Software (ESET NOD32)
Fortinet (Fortinet)
FRISK Software (F-Prot)
F-Secure (F-Secure)
G DATA Software (GData)
Hacksoft (The Hacker)
Hauri (ViRobot)
Ikarus Software (Ikarus)
INCA Internet (nProtect)
K7 Computing (K7AntiVirus)
Kaspersky Lab (AVP)
McAfee (VirusScan)
Microsoft (Malware Protection)
Norman (Norman Antivirus)
Panda Security (Panda Platinum)
PC Tools (PCTools)
Prevx (Prevx1)
Rising Antivirus (Rising)
Secure Computing (SecureWeb)
BitDefender GmbH (BitDefender)
Sophos (SAV)
Sunbelt Software (Sunbelt antivirus)
SUPERAntiSpyware (SUPERAntiSpyware)
Symantec (Norton Antivirus)
VirusBlokAda (VBA32)
Trend Micro (TrendMicro, TrendMicro-HouseCall)
VirusBuster (VirusBuster)

Verwendete URL-Analyseengines:

Microsoft (SmartScreen)
Google (Google SafeBrowsing)
Firefox (Firefox)
Opera (Opera)
TRUSTe (TRUSTe Site Reputation)
OpenDNS (Phishtank)
ParetoLogic (ParetoLogic URL Clearing House)

An sich ist das ein gutes Angebot um einzelne Dateien auf Schadsoftware überprüfen zu lassen, da man durch ca. 40 Antivirenengines mit aktuellen Signaturen eine relativ gute Erkennungsquote erreicht. Lediglich die Reglementierung des Uploads von 20 MB könnte hinderlich werden. Achtung auf Windowssystemen ersetzt das Angebot von Virustotal.com keinen installierten Antivirenscanner, da weder das System im laufenden Betrieb, noch das komplette System gescannt werden kann.

CHDK: Pimp Your Canon Digitalkamera

Wer Besitzer einer Canon Digitalkamera ist und so manche Funktion in der Firmware vermisst sollte mal auf der Seite des CHDK-Projekts (Canon Hack Developement Kit) vorbeisurfen.

Hier findet man AddOns für die originale Firmware, die von Freiwilligen erstellt wurden. Diese „AddOns“ bieten mehr Funktionen als die eigentliche Firmware.

Features:

Mehr Elemente auf dem Display
Ausführung von Scripten
Shutter-priority (Tv) exposure – via shutter value override feature
Aperture-priority (Av) exposure – via aperture value override feature
Shooting in RAW, with RAW Average, RAW Sum, and RAW Develop features
DNG (Digital Negative) in camera conversion, and USB download options
Bracketing -Tv, Av, ISO, and Focus bracketing, using scripts, or in continuous or custom timer modes
Live histogram (RGB, blended, luminance and for each RGB channel)
Zebra mode (a live view of over and under-exposed areas of your picture) for many cameras
Depth-of-field (DOF)-calculator, Hyperfocal-calculator with instant Hyperfocal and Infinity focus-set, and more
Battery indicator
RAW and Video space-remaining gauges with custom low-limit alerts
USB cable remote shutter release
Motion-detection trigger – automatically fires camera on motion detection. – Ability to capture lightning strikes.
Adjust Video quality and size (compression) adjustable while recording
Elimination of 1 Gig video-size limit (for most DIGIC II cameras)
Zoom during video function – for cameras without this feature
Shutter, Aperture, and ISO Overrides
Ultra-long shutter speeds – up to 64 seconds – and much longer for supported cameras
Ultra-fast shutter speeds – up to 1/10,000″ and higher
High-speed Flash Sync at all speeds up to 1/64,000 second
Custom user-editable visible Grids for framing, cropping, and alignment (not all cameras)
File browser
Text reader
Calendar
Games
Fully customizable CHDK display, info placement, user-colors, fonts in menus, etc.
Multi-language Interface – CHDK supports many languages
Custom CHDK User Menu – for instant recall of up to 10 favorite functions
And many others.

Installation
Die Installation für Windows ist im Manual beschrieben. Gut betriebssystemunabhänig beschrieben hat Jan den Installationsvorgang in den Kommentaren.

Vielleicht trotzdem interessant ist die Vorgehensweise der Installation neuerer Originalfirmware unter Linux. Gefunden im Debianforum (Danke SubOptimal)

Firmware .exe herunterladen
PE-Komprimierung rückgängig machen mit:
upx -d firmware.exe
Firmwaredateien entpacken:
unzip firmware.exe
die so erhaltene firmware.fir auf die SD-Karte kopieren und die Kamera updaten

Verwendung der neuen Firmware siehe Manual.

Mangels unterstützdem Modell kann ich leider nichts zur Vorgehensweise und zum Erfolg der Aktion sagen. Vielleicht weiß jemand mehr, dann bitte einen Kommentar hinerlassen, ich werde die Anleitung anpassen. 🙂