Bald Blu-Ray ripping möglich?
Nachdem sich der geleakte HDCP-Masterkey als echt herausgestellt hat, spielte Intel alles noch herunter.
Eine hardwareseitige Implementierung würde rechtliche Konsequenzen nach sich ziehen. Forscher der Stony Brook University beschreiten nun einen anderen Weg, sie haben den Schlüssel in eine Dekodiersoftware (Ripper) gepackt um herauszufinden wie schnell theoretisch ein PC sein müsste, um HDCP in Echtzeit zu entschlüsseln.
In einem ersten Test von Heise wurden schon brauchbare Ergebnisse mit älterer Hardware erzielt.
Da sich es sich um eine relativ junge Software handelt, ist davon auszugehen, dass findige Entwickler sicherlich noch an der Performanceschraube drehen werden. Zudem ist das Tool unter der BSD-Lizenz von den Forschern veröffentlicht worden und steht Interessierten zum Download zur Verfügung.
Ich bin schon gespannt, wann es die erste alltagstaugliche Ripping-Software für Linux und Windows gibt. In diesem Sinne happy coding 😉
es gibt doch schon Ripper für Windows, wenn mich nicht alles täuscht auch schon für Linux. Soweit mir bekannt ist kann man schon unter Windows 1:1 Kopien von BR erstellen.
Soweit mit bekannt, betrifft die HDCP Verschlüsselung nur den Transport von Player zum Display. Die Verschlüsselung auf der BluRay ist ne ganz andere und auch schon länger geknackt. Das Ganze hat also momentan auch nicht wirklich eine große Auswirkung. Und alltagstaugliche Ripping Software gibt es wohl auch schon länger, dazu müssen diese ja nicht die HDCP Sachen benutzen.
Das andere was du im Artikel meinst ist viel mehr nur ein Proof of Concept um Intels Darstellung, dass man den Key in Hardware giesen müsste, zu wiederlegen.
Matze
Hier wurde wahrscheinlich Rippen der Blu-Ray mit Rippen des HDCP-Streams vom Blu-Ray-Player verwechselt. Ersteres ist schon seit mind. 1,5 Jahren möglich.
Interessant auch, um Streams abzugreifen, die NICHT von Blu-Ray kommen, als da wäre DVB-S2 und natürlich auch das allseits geliebte HD+ der privaten Sender (bei dem man nicht einmal die Werbung überspringen kann, geschweige denn die angefertigten Aufnahmen auf eine Scheibe bannen).