Clean IT oder Brüssels Troika im Internet

Nach langer Abstinenz (aus Zeitmangel) wieder ein Beitrag von mir.

Wie SpiegelOnline und der Kurier heute meldet, gibt es eine neues Projekt aus Brüssel mit dem Namen Clean IT. Hierbei handelt es sich (noch) um ein Konzept von sog. Sicherheitsexperten und IT-Unternehmen zur Bekämpfung von Terrorismus und illegalen Inhalten im Internet. Hört sich im ersten Augenblick unverdächtig an… Wer aber die kürzlich geleakte „Disskussionsgrundlage“ in Form eines PDFs durchliest, dem wird gelinde gesagt, etwas mulmig.

Grob geht es darum:

  • Anbieter im Internet werden per Gesetz dazu verpflichtet Inhalte mit terroristischem Hintergrund umgehend zu melden, hierzu zählt auch das wissentliche verlinken von terroristischem „Inhalt“

Anmerkung -> Wer definiert terroristischen Inhalt/Material? Ist schon eine Anleitung/Verlinkung zum TorProject als dieses zu sehen?

  • Schaltflächen zum „verpetzen“ von Nutzern sollen auf Websiten eingebaut werden

Anmerkung -> Hatten wir so etwas geschichtlich gesehen, nicht schon mal in“offline Form“?

  • Gelöschte Inhalte können ohne vorherige Prüfung (Notice & Takedown Verfahren) gelöscht werden, der gelöschte Inhalt wird den Strafverfolgungsbehörden zur weiteren Verwendung „überlassen“.
  • Internetprovider werden dafür haftbar gemacht, wenn sie keine „vernünftigen Anstrengungen“ unternehmen, Überwächungsmaßnahmen der eigenen Nutzer zu implementieren. Die dann schließlich zur Identifizierung des „Übeltäters“ mit Klarnamen führen.

Anmerkung -> Hier wird jeder Internetznutzer schon einmal unter Generalverdacht gestellt.

  • Anbieter und Benutzer von Filtersystemen (z. B. Webwasher) werden haftbar dafür gemacht, wenn sie illegale/terroristische Inhalte nicht unverzüglich melden.

Das beste habe ich mir bis zum Schluss aufgehoben.

  • Nutzer würden durch Clean IT dazu gezwungen Online-Angebote ausschließlich mit ihrem Klarnamen zu nutzen.

Anmerkung -> Nix mehr mit Foren-, Blog-, sozialem Netzwerk-Nutzung unter einem Pseudonym. So haben es Gesichtsbuch, Google etc. noch einfacher ein Nutzerprofil für ihre Zwecke anzulegen.

Das Projekt ist noch nicht in der Endphase angelangt, mal sehen was den Brüssler „Volksvertretern“ noch alles einfällt.

Jeder kann von diesem Projekt halten was er will, für mich stellt es einen massiven Eingriff in meine Persönlichkeitsrechte dar. Als Bewohner eines demokratisch? geprägten Landes/Kontinents möchte ich nicht unter einen Generalverdacht gestellt werden und einer permanenten Überwachung unterliegen. Und letztendlich meine Daten nur dann preisgeben, wenn ich es für nötig/legitim erachte.

 

 

 

 

VLC Beta für Android endlich erhätlich

Seit heute ist endlich die Android App von VLC im Beta-Stadium über Google-Play erhätlich. Nach kurzem Test auf einem Galaxy S2 läuft sie stabil, wie sie sich wirklich im Alltag schlägt wird der „Langzeit-Test“ zeigen. 😉 Wirklich viel zur Performance kann ich mangels Videos auf dem Smartphone nicht sagen.

Hier gehts zur App

Kurztipp: Ein-Fenster-Modus unter Gimp 2.8 aktivieren

Heute kam endlich Gimp 2.8 in Wheezy an, beim Start präsentiert sich das Grafikprogramm noch im alten Drei-Fenster-Modus.
Ein Klick auf Fenster -> Einzelfenstermodus stellt auf den Ein-Fenster-Modus um.

Et Voilà 🙂

Gimp Ein-Fenster-Modus

Gimp Ein-Fenster-Modus

Tor Browser Bundle unter Linux ausprobiert

Bald kommt wieder die jährliche Urlaubszeit und den deutschen als Reiseweltmeister zieht es wieder in die entlegensten Winkel unseres blauen Planeten. Es ist davon auszugehen, dass man bei Reisezielen wie Iran und China auf gewohnte Annehmlichkeiten verzichten muss. Und ich meine jetzt nicht unsere in Schland liebgewonnene Demokratur, sondern unser (noch weitestgehend) freies Internet. Wer sich auch im Urlaub nicht eingeschränkt in den Weiten des WWWs bewegen möchte, sollte sich das Tor Browser Bundle herunterladen.

Abgesehen von ausgeübter Zensur im Internet ist auch die Vorratsdatenspeicherung, welche zentral von Brüssel gefordert wird, ein guter Grund Anonymisierungsdienste zu Nutzen.

Download und Benutzung

Man holt sich das aktuellste Browser Bundle von der Seite des Tor-Projekts und entpackt es in das Home-Verzeichnis oder auf den Destkop. Im so neu entstandenen Ordner tor-browser_de findet man nun Tor samt Firefox und Vidalia.

Vidalia

Vidalia

Ein Doppelklick auf die Datei start-tor-browser startet als erstes Vidalia, das Kontroll-Panel für den Tor-Dienst, und nach erfolgtem Verbindungsaufbau zum Tornetzwerk schlussendlich den mitgelieferten Firefox-Browser.

Beim Start von Tor wird man gleich mit einer seite des Tor-Projekt begrüßt, die einem die „neue“ IP zeigt.

Firefox mit dem Tor-Netzwerk verbunden

Firefox mit dem Tor-Netzwerk verbunden

Um die so mit neu erworbente Identität im Internetz zu wahren werden bei Firefox die AddOns HTTPS-Everywhere, NoScript und Torbutton mitgeliefert.

Kurze Erläuterung zu den AddOns

HTTPS-Everywhere - Das AddOn ist dafür verantwortlich, das unterstützte Webseiten automatisch über eine sichere Verbindung aufgerufen werden.
NoScript - Unterbindet Javascript, Java etc. da findige Programmierer über Javasript die wahre IP herausfinden können.

Installierte AddOns

Installierte AddOns

Fazit

Mit dem Tor Browser Bundle ist es auch für Laien möglich, innerhalb kürzester Zeit eine neue Identität im Web anzunehmen. Es ist weder eine Installation von Software noch ein komplizierter Konfigurationsaufwand nötig. Das Bundle steht für Linux, Mac OS und Windows zum Download bereit.

Wer zum ersten mal mit Anonymisierungsdiensten zu tun hat, dem emfpehle ich die Auflistung im Ubuntuusers-Wiki unter Tor/Gefahren. Wer ein System haben möchte, das komplett über das Tor-Netz kommuniziert kann entweder Tor auf seinem System einrichten oder sich Tails, die Distribution des Tor-Projekts installieren.

Kurztipp: GTK3-Anwendungen einen nativen Look unter Xfce 4.x verpassen

Xfce 4.8 wie 4.10 setzen noch auf Gtk2, erst in der näheren Zukunft wollen die Entwickler des schlanken Desktops den Sprung auf Gtk3 wagen.

Durch die Versionsunterschiede zum Gnome3-Desktop kann es sein, dass Gtk3-Anwendungen ihr natives Aussehen unter Xfce 4 einbüßen. Damit man nicht immer das Gefühl hat, mit „Fremdkörpern“ zu arbeiten, sollte man wieder ein einheitliches Look and Feel herstellen. Und so gehts:

Brasero als Fremdkörper im nicht eingepassten GTK3-Stil

Man öffnet ein Terminal und setzt auf das aktuelle Theme einen Softlink in den config-Ordner des Home-Verzeichnisses. Beim Standard-Theme Adwaita sieht das dann so aus

ln -s /usr/share/themes/Adwaita/gtk-3.0 ~/.config

Wer ein anderes Gtk3-Theme verwendet muss natürlich den Pfad entsprechend anpassen.
Anschließend kann unter den Systemeinstellungen Adwaita als Theme für alle Anwendungen (Xfce + Gnome) ausgewählt werden.

Xfce Themeauswahl

Und schon sehen Gtk3-Programme nicht mehr „fremd“ aus.

Brasero im einheitlichen Gewand

I´m Watch: Die Uhr für Geeks

Wie oft in meinen Artikeln bin ich durch Zufall auf der Suche nach einem alltäglichen Gebrauchsgegenstand auf eine höchst interessante Neuerung im Bereich der Zeitanzeiger gestoßen.

Hierbei handelt es sich um die I´m Watch. Uhren gibt es bekannter Maßen wie Sand am Meer, die I´m Watch sticht durch ihr „Werk“ hervor, weder Quarz noch Automatik, geschweige denn Handaufzug, sondern ein •CPU: IMX233 Prozessor. Die Uhr ist schlicht ein Androide am Handgelenk.

Nun mal zu den Abmessungen und technischen Daten:

Größe und Gewicht
i’m Color-Version

•Länge: 52,60 mm
•Breite: 40 mm
•Höhe: 10 mm
•Gewicht: 70 gr

Speicher
•Flash Drive: 4GB
•RAM: 64MB – 128 MB

Prozessor
•CPU: IMX233

Display
•Farb-TFT-Display 1,54” (diagonal)
•Auflösung: 240 x 240 Pixel
•220 ppi (Pixel pro Zoll)

Betriebssystem
•Android

Sensoren
Nur die 128MB-Version

•Beschleunigung Messe
•Magnetometer

Anschlüsse und Input/Output
•3,5 mm Klinke für Kopfhörer, Anschluss und Mini-Klinkenstecker
•Mikrofon
•Eingebauter Lautsprecher
•Bluetooth

Stromversorgung und Akku•Interner wiederaufladbarer Lithium-Ionen-Akku Li-Po 450 mAh
•Aufladen über den USB-Anschluss am Computer bzw. über das Netzteil
•Stand-by-Zeit ohne Bluetooth-Anschluss: bis zu 48 Stunden
•Stand-by-Zeit mit Bluetooth-Anschluss: bis zu 24 Stunden
•Sprechzeit mit Freisprecheinrichtung: bis zu 3 Stunden
•Autonomie für andere Anwendungen: bis zu 5 Stunden

Audio-/Video-Wiedergabe
•Unterstützte Formate: MP3 und AAC

Die Uhr lässt sich Android-typisch mittels diverser Apps erweitern, auch eine Verbindung/Abgleich zu allen Smartphones (iPhone, Android, Bada, Symbian, Windows-Phone) soll möglich sein. Bei Verbindung mit dem Smartphone werden auf dem Uhrendisplay eingehende Anrufe, Textmitteilungen, Facebook, Twitter und Wettervorhersage angezeigt.

Preislich geht es beim Basismodell mit 249 € los, je nach Ausstattung kann man bis zu 1699 € loswerden. Eigentlich stehe ich bei Zeiteisen eher auf die Automatikausführung, mal sehen wie lange ich noch widerstehen kann. Sollte ich mir die Uhr zulegen, erscheint natürlich ein Testbericht hier im Blog. 🙂

I'm Watch von imwatch.it

Kurztipp: Zugriff auf Grooveshark in Deutschland wieder freischalten

Vor kurzem hat Grooveshark seine Tore in Deutschland geschlossen. Dies bedeutet, alle Nutzer mit einer deutschen IP gucken beim Besuch auf grooveshark.com in die Röhre.

Um trotzdem weiterhin auf den Service von Grooveshark zugreifen zu können, kann man sich Tor oder einen anderen Proxy mit ausländischer IP installieren. Wem hier der Aufwand zu groß ist, oder wer keine Lust darauf hat, der kann sich das Firefox- / Iceweasel-Plugin SciLor’s Grooveshark(tm) Unlocker for Germany installieren. Anschließend steht dem Musikgenuß von Grooveshark ohne große Systemkonfiguration nichts mehr im Wege.

Grooveshark mit Scilor's Unlocker

Grooveshark mit Scilor's Unlocker

Das Plugin ist auch für Chrome, Opera verfügbar.

Viel Spaß damit 🙂

Tintii Photo Filter: Selektiv Farbe bekennen

Eigentlich wollte ich diesen Artikel für die Zeitschrift LinuxUser schreiben. Da ich jedoch trotz Nachfrage nach 2 Monaten noch keine Antwort bekommen habe, ob der Artikel für das Magazin interessant ist, oder nicht, veröffentliche ich ihn hier in meinem Blog für die Allgemeinheit. So haben alle was davon 😉

Um Fotos den das gewisse Etwas zu verleihen sind nicht immer mächtige Programme wie z. B. Gimp notwendig. Tintii zeigt, dass nicht immer mit Kanonen auf Spatzen geschossen werden muss.

Tintii macht farbige Fotos schwarz-weiß, über eine Auswahl lassen sich bestimmte Farben freigeben und somit Objekte einfärben. Diese Objekte stechen anschließend aus dem Einheitsgrau heraus und erzielen damit einen einmaligen Effekt.

Man hat sich eine neue Kamera gekauft, wo möglich eine digitale Spigelreflex, die ersten Bilder geschossen und ist schon ganz neugierig, wie diese wohl am Bildschirm aussehen werden. Beim ersten Betrachten ist man von der Qualität des neuen Fotoapparats überwältigt.

Nach einiger Zeit kramt man die Bilder wieder aus den tiefen seiner Festplatte hervor. Da bereits der Sättigungseffekt eingesetzt hat, fällt einem auf, dass doch der Wow-Effekt auf einem Teil der Aufnahme fehlt. Im Anwendungsmenü seiner Liblingsdistribution greift man nun auf Gimp zurück. Stunden später gibt man seine verschlimm-besserungs Versuche entnervt auf und erkennt, man hätte sich doch lieber das Gimp Praxishandbuch im verstaubten Bücherregal zu Gemüte führen sollen.

Doch bevor man vollends die Segel streicht, sollte man einen Blick in die Tiefen seines Paketrepositories[1,2,3] werfen und Tintii installieren

Installation

Vorgefertigte Pakete lassen sich unter den aktuellen Versionen von Ubuntu, OpenSuse 12.1 und in Debian ab Squeeze finden. Bei Debian-basierenden Distributionen installiert man sich die Software als root mit dem Befehl apt-get install tintii. Anschließend kann man Tintii über die Konsole oder [Alt]+[F2] mit der Eingabe tintii aufrufen.

Wer sich mit einem Eintrag im Hauptmenü wohler fühlt, kann dies über den Menü-Editor seiner Destop Umgebung machen. Unter Gnome3 geschieht dies über Aktivitäten -> Anwendungen -> -> Hauptmenü, unter zum Beispiel der Kategorie Grafik. Als Befehl im neuen Starter wird tintii eingetragen. Leider bringt das Projekt kein eigenes Icon mit, somit muss auf ein passendes im aktivierten Icon-Theme zurückgegriffen werden. Der Autor des Artikels benutzt auf seinem System das Icon von mtPaint aus dem Theme Faenza.

Auf die Plätze, Farbe, los

Nach dem Start begrüßt einen, ein sehr spartanisch wirkendes Fenster mit den drei Menüpunkten Open,About und Close. Über den ersten Menüpunkt lassen sich Bilder öffnen.

Tintii überfordert seine Nutzer nicht nach dem Start

Sobald das Bild geöffnet wurde, gibt Tintii seine eigentlichen Funktionen frei. In der linken Seite finden sich nun mehrere Schalter in der Spalte Thumbs. Dort lassen sich mehrere Farbkanäle zu- oder abschalten. In der oberen Leiste kann man sein Werk Speichern beziehungsweise den Zoom verändern.

Interessant wird nach kurzer Einarbeitungszeit Auswahlfelder auf der rechten Seite. Dort werden einem wesentlich mehr Möglichkeiten gegeben, die Farbbereiche seines Bildes zu verändern. Im ersten Abschnitt Channel mixer lassen sich die Farbregler verstellen. Je nach Stellung dieser, ändert sich die Intensität der schwarz-weißen Bereiche auf dem Foto. Wird der Regler Green im Beispielbild nach rechts verschoben hebt sich das Gras mehr hervor und der Schatten verschwindet, wird hingegen der Regler Blue nach rechts verschoben hebt sich der Schatten hervor und das Gras tritt in den Hintergrund. Der zweite Abschnitt Colour detection ist für die Farbauswahl zuständig und im dritten Post-processing lassen sich die Sättigung und die Farbnuancen einstellen.

Spieltrieb ausleben

Um ein befriedigendes Ergebnis zu erhalten ist es ratsam mehrere Konfigurationen in den auf der rechten Seite angeordneten Auswahlfeldern durchzuspielen. Sollte man das Maximum aus Tintii herausgeholt haben, aber immer noch nicht zufrieden sein, bietet sich der Export in eines der zahlreich unterstützten Grafikformate an PNG, JPG, BMP, GIF, ICO, PNM und noch einige weitere. Die so exportierten Werke können anschließend beispielsweise unter Gimp oder Pinta den letzten Schliff erhalten. Eine Bildbearbeitungssoftware gibt einem doch mehr Möglichkeiten das Foto zu verändern oder zu verbessern. Was übrigens im Export klappt, kann wird auch beim Import unterstützt

Ein Ansprechender Effekt wird kinderleicht erziehlt

Fazit

Mit Tintii gelingt es wirklich jedem Nutzer in kürzester Zeit sehr ansehnliche Effekte zu generieren. Die so bearbeiteten Fotos lassen sich für individuelle Grußkarten, Weiterver- oder bearbeitung in Grafikprogrammen, wie eingangs schon erwähnt, Gimp, verwenden. Auch als Foto an der Wand im Eigenheim oder als gerahmtes Geschenk zu Weihnachten ist Tintii definitiv einen Blick wert. Tintii ist als eigenständige Anwendung nur für Linux unter der GPLv2 lizenziert. Für Windows oder Mac OS X stellt der Entwickler ein kostenpflichtiges Adobe Photoshop Plugin zum Download bereit.

Das originale Blumenfoto vor der Bearbeitung

Das Blumenfoto nach der Bearbeitung mit Tintii

[1] OpenSuse Photo Repository http://download.opensuse.org/repositories/multimedia:/photo/openSUSE_12.1/multimedia:photo.repo
[2] Tintii im Debian stable Repository http://packages.debian.org/squeeze/tintii
[3] Tintii im Ubuntu Oneiric Repository http://packages.ubuntu.com/oneiric/tintii

showFoto: Die standalone Bildbearbeitung von digiKam

showFoto ist der eigenständige Bildeditor von digiKam, er kommt ohne Bilddatenbank daher. Sehr nützlich, wenn man eine andere Fotoverwaltung mit weniger Funktionen verwendet oder Bilder bearbeiten möchte, die nicht in den Ordnern der digiKam-Albenliste vorhanden sind. Der Bildeditor beinhaltet ausgefeilte Bearbeitungsfunktionen für Laien sowie für fortgeschrittene Nutzer.

Installation

Auf Debian-basierenden System installiert man showFoto über die Kommandozeile:

apt-get install showfoto

Benutzung / Funktionen

Wie schon angesprochen ist showFoto sehr ausgereift im Bezug auf Bildveränderungen zudem zeigt es alle Exif-, Datei- und Bildeigenschaften in einer separaten Spalte auf der rechten Seite an. In der linken Spalte sieht man die geöffneten Bilder und in der Mitte das aktuell zu bearbeitende Bild.

showFoto

Die Funktionsvielfalt sucht im Open Source aber auch im kommerziellen Bereich seinesgleichen, wie z. B.:

Farbeffekte
Automatische Farbkorrektur
Tonwertkurve
Weißabgleich
verschiedene Filter (Kohlezeichnung, Unschärfeeffekte…)
Dekorationen (Text, Rahmen…)
und noch vieles, vieles mehr

showFoto mit Bearbeitungsvorschau

Besonders möchte ich noch die Funktion Verbessern -> Linse -> Automatische Korrektur hervorheben. Hier verbessert showFoto anhand der Kamera- und Objektiv-Informationen automatisch durch vorgefertigte Profile die auftretende optische Verzerrung durch Linsen.

showFoto Korrektur optische Verzerrung

Schlusswort

showFoto ist für jeden (Hobby-) Fotografen einen Blick wert, es bietet ausreichend Optionen, Filter und Korrekturmöglichkeiten an um den eignen Werken die ganze Pracht zu entlocken. Im Artikel habe ich natürlich nur einen sehr kleinen Überblick gegeben, wer mehr wissen will oder sich richtig einarbeiten möchte, dem lege ich einen Blick in das showFoto-Handbuch ans Herz.

Sorry für die miserablen Screenshots, Ksnapshot scheint einen Bug zu haben… 😦

Laut.fm: Stream rippen/downloaden

Regelmäßige Besucher meines Blogs wissen, der Trompetenkaefer als audiophiler Mensch hört gerne wegen der abwechslungsreichen Musik Onlineradios. Und was ist das Erste was er macht, wenn er ein neues entdeckt?

Nein, er mach keine Blogpost Radio A ist Radio B überlegen, sondern er guckt was ihm das Firefox- / Iceweasel-AddOn Video DownloadHelper ausspuckt. Wie anfangs bei Grooveshark oder Soundcloud lässt sich auch bei Laut.fm der Musikstream mit dem AddOn rippen.

Dazu klickt man auf der Homepage den Abspielbutton im Musikplayer.

Laut.fm Player

Anschließend kann im Video DownloadHelper der Stream gespeichert werden, die Datei heißt immer type_.flv.

Video DownloadHelper Laut.fm

Download: Stream

Besonderheit

Im Gegensatz zu den anderen Webradios wird nicht jedes Lied einzeln heruntergeladen, sondern der Stream fortlaufen gespeichert. Dies bedeutet, dass nach einer Stunde die Datei type_.flv bereits mehrere 100 MB groß sein kann. Wenn man die flv noch in eine Mp3- oder Ogg-Vorbis-Datei konvertiert kann man das ganze auf den MP3-Player oder das Smartphone packen. Praktischerweise lässt sich so Bandbreite sparen, da nicht permanent eine Verbindung zu z. B. last.fm bestehen muss und man hat trotzdem ein super abwechslungsreiches Programm dabei. Empfehlenswert für Nutzer mit Verträgen ohne Flatrate oder auch in der U-Bahn bzw. anderen Tunneln. Btw. ich spreche gerne von mir in der dritten Person 😉