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Übersicht Netzwerkmanager Alternativen unter Linux

Wer kennt ihn nicht, den Networkmanager der Quasi-Standard-Verbindungsmanager unter Linux für KDE und Gnome. Die meisten Distributionen liefern diesen in der Standardkonfiguration mit aus. Aber unter Linux haben sich mittlerweile mehrere Projekte das Ziel gesetzt, einen einfachen Verbindungsaufbau zu diversen Netzwerken zu ermöglichen. Eine Gute Anleitung zum NM findet sich im UU-Wiki. Hier die mir bekannten:

Wicd – eine der ältesten Alternativen zum NM mit folgenden Features:

Auch ohne X betreibbar, bzw. Stellt die Verbindung auch dann her, falls X nicht startet
Verwaltung verschiedener Profile
Verbindungsmöglichkeit zu Wlan- (inkl. div. Verschlüsselungen), Kabel- und DSL-Verbindungen

Anleitung/Übersicht im UU-Wiki

Ceni – Konsoleninterface um Verbindungen (LAN/Wlan) herzustellen

Auch Ceni beherrscht den Verbindungsaufbau ohne X, da es sich lediglich um einen Nocurses-Oberfläche handelt.

Für Debian-basierende Distributionen kann das Programm vom Aptosid-Repo bezogen werden.

Connman – Bei linuxundich bin ich auf Connman aufmerksam geworden, dem Networkmanager aus dem MeeGo-Projekt.

Er beherrscht Verbindungen zu LAN, Wlan und 3G. Einen guten Bericht findet man bei linuxundich.de

Vodafone Mobile Connect Card Driver – Ein graphischer Manager speziell zur Verbindung mit UMTS/HSDPA.

Die Einrichtung und Verwendung ist bei Howtoforge beschrieben.

Linuxapps To Go: Linuxprogramme auf dem USB-Stick

Für Windowsnutzer gibt es schon seit geraumer Zeit portableapps.com um seine Lieblingsprogramme immer auf einem USB-Stick mitführen zu können. Nun bin ich durch Zufall auf portablelinuxapps.org gestoßen, hier gibt es zahlreiche 32-bit Linuxprogramme als statische Version, soll heißen ohne *lib-Abhängigkeiten, zum Download. Diese müssen lediglich ausführbar gemacht werden, anschließend tuen sie ihren Dienst.

Getestet wurden diese Pakete laut den Etwicklern unter den Systemen Ubuntu 10.04 (Lucid Lynx) 32-bit, OpenSUSE 11.3 (GNOME) 32-bit , und Fedora 12 (GNOME) 32-bit. Unter Debian Squeeze 32-bit konnte ein Bekannter ebenfalls die Programme ausführen. Bei mir mit Squeeze 64-bit konnte ich noch keinen Erfolg verbuchen, die 32-bit Programem ans Laufen zu bekommen.

Das angebotene Programmspektrum geht von Firefox 4.0 (Beta) über ffmpeg, Xara Xtreme, Tucan Manager, Skype bis hin zu LibreOffice. Teilweise sind die Versionen schon etwas angestaubt, aber man kann im Forum Proramme vorschlagen bzw. sich wünschen. Interessant ist das ganze auch für Debian Stable- oder Ubuntu LTS-Nutzer, da man durch dieses Angebot ohne das Einbinden von Repositories bzw. das anwerfen des Compilers bequem an aktuellere Programmversionen kommt.

Hoffentlich kommen in Zukunft noch 64-bit Programme hinzu, dann wäre eigentlich alles abgedeckt. 🙂 Oder hat evtl. schon jemand einen Weg gefunden die Programme unter 64-bit (fehlerfrei) auszuführen?

InsightCommunity: Sidux ist tot aber mit aptosid geforkt

Nun ist es offiziell, das Sidux-Projekt wurde beendet.
Im Newsartikel wird auch kurz auf die Probleme innerhalb des Projekts eingegangen, wobei es anscheinend mehrere Versionen der Geschichte gibt.

Kurze Zusammenfassung der (offiziellen) Gründe des Scheiterns:

– der Sidux e. V. hat es nicht geschafft die fällige Jahreshauptversammlung abzuhalten
– es gibt keinen Finanzbericht, weil der Schatzmeister nicht mit dem Vorstand kommuniziert
– der Verein zwar die Rechte an den Domains und Trademarks hält, aber anscheinen kein Interesse mehr hat, das Projekt zu unterstützen -> daher die Namensänderung in aptosid

Ehemalige Entwickler des Sidux-Teams haben nun aptosid ins Leben gerufen. Für Sidux-Benutzer sicherlich eine erfreuliche Nachricht, da bei einem Distupgrade der Wechsel zu aptosid automatisch angeboten wird. Es erscheint ein deb-conf-Fenster das einem den Wechsel der Sidux-sources.list auf die aptosid-soures.list anbietet. Vorher aber das Backup nicht vergessen, es kann dabei immer etwas schiefgehen 😉

Danke an Harakiri für den Link zu aptosid!

Etwas noch in eigener Sache:

In meinem ersten InsightCommunity-Bericht haben sich manche Herrschaften furchtbar darüber aufgeregt, dass ich zu wenig (Links) Infos gepostet habe. Es steht euch frei fehlende Infos in den Kommentaren zu posten, diese habe ich bis jetzt in meinen Artikeln immer mit aufgenommen, bzw. im Artikel auf den entsprechenden Kommentar verwiesen.

Leider war es im IC-Artikel nicht so: Wer sich beschwert und angeblich mehr weiß, sollte sein Wissen mit uns teilen und mit Links belegen… 😉
Just my 2 Cents…