Archive for the ‘ BSD ’ Category

Grafischer Netzwerkmanager unter FreeBSD

Da ich gerne wieder einen Installationsversuch von FreeBSD auf meinem Netbook oder Notebook vornehmen würde und ich nicht bei jedem Access-Point die Verbindung manuell aufbauen möchte, hab ich nach einer GUI für den Verbindungsaufbau zu Wireless-Netzwerken gesucht. In einer Mailinglisten-Diskussion zum Port des Networkmanagers auf FreeBSD bin ich schließlich fündig geworden.

Hier wird wifimgr empfohlen. Dieser lässt sich mittels:

Port: cd /usr/ports/net-mgmt/wifimgr/ && make install clean
bzw.
Package: pkg_add -r wifimgr

installieren.

Info am Rande, das Tool baut auf GTK+ auf.

Wiederbelebt: Fahrplan für DesktopBSD 2.0 steht

Die Arbeiten an DesktopBSD wurden bereits eingestellt, nun hat sich eine Gruppe, bestehend aus 4 deutschen Entwicklern daran gemacht DesktopBSD 2.0 zu erstellen.

Mit der Aufnahme der Arbeiten an DesktopBSD wurde eine deutsche Webpräsenz erstellt. Das Release in der Version 2.0 ist derzeit für Sommer 2011 angepeilt, die Features sind festgelegt, zudem soll es eine Version speziell für Businesskunden geben.

PC-BSD 8.0 Installer mit der Option FreeBSD zu installieren

Gestern wurde PC-BSD 8.0 freigegeben, an sich nichts Besonderes. Aber beim Lesen des Release Announcements ist mir dann doch ein Punkt in die Augen gesprungen:

KDE 4.3.5
Brand new System Installer, allows the install of PC-BSD or FreeBSD
Run in Live mode directly from DVD
Updated Software Manager, allows browsing and installing applications directly
Support for 3D acceleration with NVIDIA drivers on amd64

Das ist ein sehr interessantes Feature für mich, da der FreeBSD-Installer zu lange braucht bei meiner Hardware das System zu installieren. Nach mehr als einem halben Tag hab ich die Installation auf meiner _Quadcore-Kiste_ abgebrochen… Mal sehen ob der graphische Installer von PC-BSD schneller arbeitet. 🙂

Anonymisierte Suchanfragen bei Google etc.

Wer sich ein bisschen mit dem Thema Suchmaschinen und Privatsphäre auseinander setzt, merkt recht schnell, dass bei manchen Suchmaschinen viele Daten über einen selbst gesammelt werden.
Dies dient meist dazu um die Suchtreffer „besser“ zu machen oder simpel dafür gezielter Werbung schalten zu können.

Lasst Euch einfach mal das Video von Eric Schmidt, einem Vorstandschef, auf der Zunge zergehen. ( Bei Planeten kann es sein, dass das Video nicht angezeigt wird, dann bitte auf meinen Blog klicken)

Zum Thema gibt es im Netz noch ein „paar“ Videos und Artikel zu finden. Ich denke spätestens jetzt sollte man für das Thema sensibilisiert sein.

Eine Möglichkeit das Daten sammeln zu umgehen, ist Suchmaschinen zu verwenden, die nichts (wenig) über einen selbst loggen.
Zwei Vertreter möchte ich mal kurz vorstellen:

Scroogle

Die wohl bekannteste Suchmaschine ist Scroogle
Erläuterung von Wikipedia:

Scroogle ist ein Webdienst für die Suchmaschine Google, der die IP-Adresse des Benutzers verschleiert, indem er als Proxy fungiert.

Scroogle umgeht Googles Logging und langfristige Speicherung der Nutzeraktivitäten mittels Cookies oder IP-Adressen. Des Weiteren wird bei Google-Suchen die Werbung ausgeblendet. Es werden 28 Sprachen für die Suche unterstützt, für Firefox ist ein Scroogle-Plugin verfügbar[4]. Des Weiteren kann man Scroogle auch mit SSL-Verschlüsselung nutzen[5]

Die Seite wurde im April 2003 vom Google-Kritiker Daniel Brandt erstellt [3][2], der mit dem Sammeln von Informationen über das Benutzerverhalten durch Google unzufrieden war. Nach eigener Aussage löscht der Betreiber alle Logs wöchentlich und speichert eingegebene Suchbegriffe nicht benutzerbezogen [6].

Die Rechte liegen bei dem gemeinnützigen Unternehmen Public Information Research Inc., das auch Google Watch betreibt.

Für Firefox / Iceweasel gibt es ein Scroogle-Plugin.
Nutzer von Opera können unter Extras -> Einstellungen -> Suche -> Hinzufügen
Mit einfügen des Links http://www.scroogle.org/cgi-bin/nbbw.cgi?Gw=%s und z. B. dem Kürzel „s“, die Suchmaschine hinterlegen.

Scroogle Opera

Scroogle Opera

ixquick

Etwas unbekannter ist die Metasuchmaschine ixquick aus den Niederlanden.

Erläuterung von Wikipedia:

Ixquick ist eine aus den Niederlanden stammende Metasuchmaschine, die sich freiwillig verpflichtet, private Daten von Nutzern nicht zu erfassen oder zu speichern. Zur Verfügung steht auch eine geschützte Anfrage per SSL-Verbindung.

Ixquick wurde 1998 von David Bodnick gegründet (Bodnick ist Ixquicks führender Technologe). Die Firma gehört der Surfboard Holding BV, welche die Suchmaschine im Jahr 2000 gekauft hat. Ixquick hat ihren Sitz in New York und den Niederlanden. Das Geschäftsmodell basiert auf dem Verkauf von kontextbezogener Werbung (Sponsoren-Ergebnisse).[1]

Laut Selbstauskunft werden die Logdateien mit den anwenderbezogenen persönlichen Daten nach spätestens 48 Stunden gelöscht, um einen optimalen Datenschutz gewährleisten zu können. Um diesen Datenschutz weiter zu verbessern, wurde die Speicherung von maximal 48 Stunden auf Null reduziert.[2] Vorher sollte durch Überschreiben der Logdateien mit neuen Logs ein eventuelles Rekonstruieren verhindert werden und somit sicher gestellt werden, dass nicht mehr auf den Nutzer geschlossen werden kann. Die genannte befristete Speicherung der Daten fand zum Zwecke der Analyse und zur Erstellung von Statistiken statt; ebenso sollte Missbrauch verfolgbar sein.[3]

Im Rahmen der Jubiläumsveranstaltung zum 30-jährigen Bestehen des Landesdatenschutzgesetzes Schleswig-Holstein wurde am 14. Juli 2008 vom Europäischen Datenschutzbeauftragten Peter Hustinx das erste Europäische Datenschutzgütesiegel an die Meta-Suchmaschine ixquick.com verliehen.[4] Am 28. Januar 2009 erhielt Ixquick die Bestnote „ausgezeichnet“.

Laut Selbstdarstellung ist Ixquick „die leistungsstärkste Metasuchmaschine der Welt“. Es ist möglich, eine erweiterte Syntax zu nutzen. Die Suchmaske steht dem Anwender in 17 Sprachen zur Auswahl.

Ixquick kombiniert mehrere Suchmaschinen, um relevante Ergebnisse zu erzielen. Dabei werden die relevanten Ergebnisse durch ein Sternsystem gekennzeichnet. Jedem Ergebnis wird ein Stern pro Suchmaschine zugeteilt, die das Suchergebnis unter den zehn besten Resultaten bewertet hat (comparative analysis algorithm). Ein mit fünf Sternen gekennzeichnetes Suchergebnis bedeutet, dass bei fünf Suchmaschinen dieses Ergebnis unter ihren besten zehn Platzierungen auftaucht.

Mit ihr kann nicht nur das Standard-Internet durchsucht werden, sondern es ist auch eine Telefonbuch- und Bildersuche möglich. Die Ixquick-Symbolleiste bietet neben den üblichen Suchfunktionen die Möglichkeit, auf einer unstrukturierten Website nach Informationen zu suchen, einen Popup-Blocker oder es können Smileys in E-Mails hinzugefügt werden. Persönliche Einstellung können angepasst und die Sprache gewechselt werden. In der Grundeinstellung sind – derzeit unwirksame – Jugendschutz-Filter zugeschaltet.

Für weitergehendes Suchen und um persönliche Einstellungen vorzunehmen, setzt Ixquick JavaScript voraus. Zugriffszeiten sowie persönliche Einstellungen werden in Cookies hinterlegt.

Für ixquick gibt es mehrere Plugins für Firefox / Iceweasel.

Viel Spaß beim anonymisierten Suchen. 🙂

Mein Weihnachtsgeschenk

Ich spiele schön länger mit dem Gedanken, einen meiner Rechner mit FreeBSD aufzusetzen. Da ich aber in Sachen *BSD noch nicht so viel Ahnung habe, hab ich mich mal auf die Suche nach passender Literatur für FreeBSD als Desktopsystem gemacht. Dabei bin ich auf das Buch FreeBSD Installieren, Konfigurieren, Vernetzen von Jürgen Dankoweit gestoßen.

Das Inhaltsverzeichnis liest sich sehr vielversprechend:

Aus dem Inhalt:
— Installation von FreeBSD, PC-BSD, DesktopBSD und Debian GNU/kFreeBSD
— Kernel und Kernelmodule bauen, konfigurieren und aktualisieren
— Software installieren und Ports zusammenstellen
— Benutzer und Gruppen administrieren
— X Window einrichten
— Drucken
— Arbeiten mit C-Shell, bash und OpenSSH
— LAN und WLAN
— Serverdienste und Firewall installieren
— Desktopvirtualisierung und Jails

Praktischer Weise steht Weihnachten vor der Tür, deshalb lass ich mir das Buch schenken. 😀

Ich werde dann in den Feiertagen versuchen mit Hilfe des Buches und den Anleitungen im Internet ein vollfunktionsfähiges FreeBSD auf meinem Notebook aufzusetzen. Natürlich werde ich meine Erfahrungen hier im Blog posten. 😉