Archiv für Juli 2011

[Update] UniOS / ChairsOS: Das Überbetriebssystem

Endlich, zwei Hände voll junger Programmierer hat es geschafft, sie haben ein System entwickelt, welches Linux-, Windows- und als Dreingabe auch noch MacOS-Software installieren und ausführen kann.

Mit nur 52 Millionen Zeilen Code wurde dieses Projekt realisiert. Zum Schutz vor Hackerangriffen lassen sie alle potentiell kompromittierbaren Vorgänge in einer eigens entwickelten Sandbox laufen, somit haben 1337-H4x0or,Viren, Trojaner und Würme keine Chance sich auf dem System einzunisten. Außerdem kann es noch mit einigen Neuentwicklungen aufwarten, als Schmankerl z. B. 3D-Support für aktuelle Spiele (siehe Projekt-HP).

Früher firmierte das Projekt noch unter dem Namen ChairsOS:

wa.de
thinknext-media.net
Gulli-Board

Jetzt, wohl aus „marketingteschnischen“ Gründen wurde das Projekt in UniOS umbenannt:

Offizielle Homepage mit Screenshots, Preisen und Roadmap
Bericht des PC-Magazins

Derzeit ist leider noch keine Testversion online, die Freigabe des Systems soll aber laut Aussage der Entwickler im Dezember 2011 erfolgen.

Aus meiner Sicht hat die Welt auf dieses System gewarten, einzig und allein der Markführer Snowlinux muss sich warm anziehen, er bekommt in seiner Monopolstellung endlich Paroli geboten.

Wer sich zum aktuellen Stand zu Snowlinux informieren möchte kann sich in einem vom Entwickler eröffneten Thread im UU-Forum tagesaktuell informieren.

Danke an TobsenD aus dem Debianforum für die Info!

Jetzt mal im Ernst liebe „Entwickler“ beider Systeme, wenn man sich die Threads im Netz zu euren System anguckt fällt man vom Stuhl. Wenn man sich schließlich wieder gefangen hat, möchte man glatt zum heulen anfangen. Ihr verbaut euch, wenn es ganz dumm läuft einige Wege in der Zukunft. Heutzutage googelt ein Großteil der Personaler nach den Namen der Bewerber. Was denkt ihr,was passieren wird wenn er auf Eure „Betriebssysteme“ und die dazugehörigen Threads stößt!?!

Deshalb gilt:

Erst denken -> dann nochmal denken -> dann abwägen -> dann handeln

und nicht:

geistige Blähung -> ich muss das der ganzen Welt mitteilen -> Juhu die springen drauf an -> verdammt die erwarten doch was von mir/uns -> schnell ne Ausrede erfinden -> schnell ne…

Aber vielleicht irre ich mich ja, und ihr habt wirklich so ein Übersystem, ich biete mich gerne als Alphatester an. Ich wäre perfekt geeignet, hier bei mir segelt genug Linux-, Windows- und Mac-Software rum mit der ich euer System malrätieren könnte. Das ganze würde ich natürlich in einem Testbericht für die Welt frei lesbar zusammenfassen.

Update:

Geirrt habe ich mich wohl nicht, dem Nachtrag im Golemartikel zu urteilen scheint es sich um ein Windows XP mit Andlinux zu handeln. Quelle

Kurztipp: Software unter Debian / Ubuntu ohne empfohlene Pakete installieren

Manchmal ist es nützlich bzw. wird es gewünscht, dass Software ohne die von der Paketverwaltung empfohlenen Pakete installiert wird.

Dies ist unter Debian / Ubuntu folgender Maßen möglich:

apt-get install --no-install-recommends Software

oder:

aptitude install --without-recommends Software

Man kann diese „Option“ auch dauerhaft einschalten, indem man in der apt.conf folgende Zeilen ergänzt:

APT::Install-Recommends "0"
APT::Install-Suggests "0"

Hier ist ein Beispiel im debianforum zu finden, wie sich das ganze auswirkt.

Anregung via Debianforum

Tabuntu: Ubuntu für Tablets

Erstmals ist es gelungen ein Ubuntu neben dem vorhandenen Android auf einem Samsung Galaxy Tab zu installieren. Dazu wurde mittels Root-Zugang eine Chroot-Umgebung eingerichtet aus der Tabuntu gestartet wurde, zur Realisierung wurde ein VNC-Server und Busybox eingerichtet.

Der Vorteil bei einem „echten“ Linux auf einem Tablett liegt natürlich darin, dass Linuxanwendungen verwendet werden können. Man ist somit nicht mehr gezwungen ausschließlich Android-Apps zu nutzen.

Wers ausprobieren oder mehr darüber erfahren will, findet die Downloads, Anleitung, Bild- und Videomaterial auf der Seite der „Entwickler“ galaxytabhacks.com

Das System soll weiterentwickelt werden, mal sehen wann auch andere Projekte nachziehen. Der Anfang für Linux auf Tablets ist gemacht! 🙂