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Kleiner Installationsleitfaden und Erfahrungsbericht Fedora 12

Ich möchte jetzt schon mal testen, wie sich Red Hat Enterprise 6 bzw. CentOS 6 auf meiner Hardware verhalten wird. Deshalb hab mir Fedora 12 heruntergeladen, F12 wird wahrscheinlich als „Unterbau“ für Red Hat Enterprise Version 6 verwendet.

Features:

Gnome 2.28
KDE 4.3.x
Kernel 2.6.31
Networkmanager mit Unterstützung für UMTS-Verbindungen
KMS
und vieles mehr

Installation

Die Installation von F12 wird mittels des Installers Anaconda realisiert. Die Installation geht wie bei den meisten Distributionen intuitiv von der Hand, es wird sogar eine Option geboten, ein verschlüsseltes LVM anzulegen. Firewall und SELinux werden standardmäßig installiert und aktiviert.

Software Installation und Repositories

Nach der erfolgreichen Installation ging es an die Nachinstallation von Software und Repositories.
Folgende beiden Repositories habe ich eingebunden, diese sollten für den Standarddesktopuser reichen:

RPMFusion
Adobe-Flash-Repository

Anschließend ging es an die Nachinstallation von Software, da die Fedora Live CD abgespeckt wurde 😉 :

Exaile
VLC-Videoplayer
MPlayer (Gnome)
OpenOffice
Gimp
Gnomad2
JDownloader
Flashplugin
AWN
und die restlichen Codecs


Das Problem mit den w32codecs

Für die w32codecs gibt es für Fedora leider kein RPM, aber man kann sich ganz einfach behelfen.
Das aktuelle Archiv der w32codecs herunterladen und entpacken. Mittels dem Befehl mkdir /usr/local/lib/codecs/ den Ordner codecs erstellen.
Die entpackten Dateien in den erstellten Ordner kopieren, wechseln in den Ordner wo die entpackten Dateien liegen und
cp * /usr/local/lib/codecs ausführen. Für die Benutzung des MPlayers muss noch ein Softlink gesetzt werden
ln -s /usr/local/lib/codecs /usr/lib/win32/

Troubleshooting: Sollten trotz alledem die Codecs nicht erkannt werden, alle Codecs noch nach usr/lib/codecs kopieren.

IPV6 deaktivieren:

In die Datei /etc/modprobe.d/blacklist.conf folgende Zeilen eintragen:

# ipv6 deaktiviert
blacklist ipv6
install ipv6 /bin/true

Erfahrungsbericht und Fazit

Bis jetzt hatte ich mit F12 durchwegs positive Erfahrungen, meine ATI-Mobility X300 bietet von Anfang an 3D Unterstützung. Es funktioniert sogar die Hardwarebeschleunigung, deshalb lässt sich z. B. xmoto spielen und Compiz aktivieren. Im Gegensatz zu den vorherigen Fedora-Releases habe ich noch nicht das Gefühl mit beeding edge Sofware zu arbeiten, d. h. ich hatte bis jetzt keine Bugs oder Abstürze, das System läuft bis jetzt subjektiv stabil! 😀 Deshalb freue ich mich schon auf CentOS 6, da es meine Hardware ohne Nachinstallation von Treibern unterstützt und hoffentlich _noch_ stabiler laufen wird! 😀 😀

F12: Mein Desktop