Übersicht Netzwerkmanager Alternativen unter Linux

Wer kennt ihn nicht, den Networkmanager der Quasi-Standard-Verbindungsmanager unter Linux für KDE und Gnome. Die meisten Distributionen liefern diesen in der Standardkonfiguration mit aus. Aber unter Linux haben sich mittlerweile mehrere Projekte das Ziel gesetzt, einen einfachen Verbindungsaufbau zu diversen Netzwerken zu ermöglichen. Eine Gute Anleitung zum NM findet sich im UU-Wiki. Hier die mir bekannten:

Wicd – eine der ältesten Alternativen zum NM mit folgenden Features:

Auch ohne X betreibbar, bzw. Stellt die Verbindung auch dann her, falls X nicht startet
Verwaltung verschiedener Profile
Verbindungsmöglichkeit zu Wlan- (inkl. div. Verschlüsselungen), Kabel- und DSL-Verbindungen

Anleitung/Übersicht im UU-Wiki

Ceni – Konsoleninterface um Verbindungen (LAN/Wlan) herzustellen

Auch Ceni beherrscht den Verbindungsaufbau ohne X, da es sich lediglich um einen Nocurses-Oberfläche handelt.

Für Debian-basierende Distributionen kann das Programm vom Aptosid-Repo bezogen werden.

Connman – Bei linuxundich bin ich auf Connman aufmerksam geworden, dem Networkmanager aus dem MeeGo-Projekt.

Er beherrscht Verbindungen zu LAN, Wlan und 3G. Einen guten Bericht findet man bei linuxundich.de

Vodafone Mobile Connect Card Driver – Ein graphischer Manager speziell zur Verbindung mit UMTS/HSDPA.

Die Einrichtung und Verwendung ist bei Howtoforge beschrieben.

  1. Hm, Ceni ist recht nett, danke dür den Hinweis, ein von Haus aus vorinstallierter Netzwerk-Manager für die Konsole sollte eigentlich langsam mal bei Server-Distros Pflicht sein.

    • Beim NetworkManager gibts ja noch cnetworkmanager, c für commandline.
      Aber komfortabel geht anders:http://vidner.net/martin/software/cnetworkmanager/

      Da nutz ich dann lieber bei Debian (basierenen Distros) Ceni bzw. wicd ohne X

      • Thorsten
      • 17. März 2011

      Server sollten eigentlich nur einmalig eingerichtet werden, und wenn der Admin da nicht mit den Netzwerkeinstellungen klar kommt, würde ich mir sorgen um das restliche System machen…findest du nicht?

      • Klar bei Servern auf jeden Fall.

        Ich bin öfter auf einen Netzwerkmanager ohne X angewiesen, da ich Sid auf meinem Netbook einsetze. Hier kann es öfter sein, wenn ich beim full-upgrade nicht aufpasse, dass der X-Server streikt.

    • sven
    • 18. März 2011

    also ich nutze seit jahren wicd und deinstalliere alles was networkmanager heißt. ich hoffe, dass dies in zukunft auch noch ohne probleme so funktionieren wird. wicd nutze ich deswegen, da ich pre- und post-connection scripts einbinden kann. z.b. möchte ich daheim mein nas automatisch gemountet haben, NACHDEM die wlan-verbindung aufgebaut wurde. die möglichkeiten die sich hier bieten sind genial. ich frag mich schon die ganze zeit, warum der networkmanager die 1. wahl ist. allein schon die tatsache, dass meine netzwerk mounts bei einer wlan-verbindung nicht autmatisch getätigt werden (da ja das wlan erst sehr spät aufgebaut wird) ist für mich ein absolutes nogo für den network manager.

    wie macht ihr das denn mit euren nas in verbindung mit wlan??

  2. Nutze ebenfalls seit langer Zeit „wicd“ auf meinem Netbook und hatte bisher noch nie Probleme damit … 🙂

Hinterlasse einen Kommentar