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Linux Mint + Debian = LMDE

Heute hat das Linux Mint Projekt das erste Installationsmedium für ihre neue Distribution Linux Mint Debian Edition freigegeben.

LMDE basiert auf Debian Testing und ist zu allen Debian Repositories kompatibel (lt. Aussage der Entwickler), die Linux Mint Entwickler haben der Distribution einen eigenen System- und Software-Installer verpasst. Was die Distribution aber von vielen anderen abhebt, ist die Konzeption als Rolling-Release-Distribution. Einmal installiert sollte, wenn alles nach Plan läuft, kein Installationsmedium mehr benötigt werden. 😉

Das Installationsmedium kommt als Gnome-Edition daher, andere Desktops sollten sich aber nachinstallieren lassen. Ob es zukünftig eine 64-bit-Version und Installationsmedien mit anderen Desktop Environments geben wird, wurde noch nicht entschieden.

Download der 32-bit Version

Ein interessanter Ansatz wie ich finde, ich werde auf jeden Fall mein Testsystem mit LMDE installieren und gucken wie es sich im Alltag schlägt. 🙂

Lösungsansatz: kein Sound mit flashplugin-nonfree

Derzeit kann es unter Sid, wie auch in neuren Versionen von Ubuntu, vorkommen, dass der Browser bei Flashinhalten (installiertes flashplugin-nonfree) keinen Sound abspielt.
Der Rest der Anwendungen tut ohne Probleme seinen Dienst. Um das Problem zu beheben ist oft kein großer Workaround notwendig, man gibt im Terminal den Befehl alsamixer ein, wechselt dort zum Abschnitt PCM und setzt den Regler von 0 (oder annähernd 0) fast bis auf 100%.

Fertig, einfache und effektive Lösung 😀
Hatte das Problem gerade eben, bei einem frisch installierten Sid…

Kleine Helferscripte: smxi

smxi ist eine Scriptsammlung, welche einem das Leben erleichtern kann. Es unterstütz einen z. B. bei der Installation des neusten Grafikkartentreibers, Kernels oder bei der Installation von extra Software. Die derzeit unterstützen Distributionen sind Debian inkl. dessen Derivaten wie Sidux, Mepis etc., nicht aber Ubuntu und neu hinzugekommen ist Archlinux.

Die Installation des Scripts ist ausführlich auf der Homepage beschrieben. Folgende Funktionen werden einem anschließend geboten:

System Upgrades
Kernel Upgrades
Upgrade Warnungen
Automatische (propritäre) Grafikkartentreiberinstallation (mit evtl. benötigten Patches)
Installation von Extrasoftware (z. B. für Server)
Deinstallation von Software
Aufräumen des Systems (Kernel-Deinstallation etc.)
Optimierung des Systems (Mozilla-Einstellungen, etc.)
Und noch einiges durch zusätzliche Scripte

Gerade bei Rollingrelease-Distributionen kommen einem die Funktionen der Scripte entgegen. Es nimmt einem die Gefahr von nicht benutzbaren Systemen ab (Debian Sid) und hiflt einem bei der installation der Grafikkartentreiber nach jedem Xorg-Update. Aber smxi war auch schon Gegenstand eines Streits in der Sidux-Community, BlueLupo hat das in seinem Blog zusammengefasst. Wenn ich mich recht entsinne begann der Streit wegen ungeklärten Lizenzstreitigkeiten.

Man muss sich natürlich im Klaren darüber sein, dass jede installierte Software/jedes Script, das nicht aus den Distributionsrepos installiert wurde, das System gefährdet. Deshalb sollte jeder für sich entscheiden ob er diese/dieses für sich installiert.

Den PC aufräumen mit BleachBit

Wer schnell sein System von unnötigem Softwareballast ohne langes Suchen der Logs und Dateien befreien möchte, dem lege ich BleachBit ans Herz. BleachBit löscht nicht benötigte bzw. ungewollte Dateien, Logs etc.

Man kann nach Kategorien Haken setzen, welche gelöscht werden sollen.
Bleachbit kommt z. B. mit folgenden Anwendungen, Logs zurecht:

Firefox
Google Chrome
Flash (Cookies, Cache)
Apt
löscht nicht benötigte Lokalisierungen
Gimp
OpenOffice
verschiedene Logs
und noch viel viel mehr… 🙂

Wenn man fertig ist und sich nicht traut Löschen zu drücken, dann zeigt einem ein Klick auf Vorschau an, was alles aus dem System entfernt wird. Auf meinem System sind es jetzt gerade 594,9 MB.

BleachBit Vorschau

Bleachbit ist in allen gängigen Distributionen zu finden.
Achtung, die Verwendung der Software erfolgt natürlich auf eigene Gefahr 😉

Catalyst 10.4 für Linux freigegeben / Unterstützung für Xserver 1.7

Gestern ist der ATI-Treiber Catalyst in der Version 10.4 freigegeben worden.
Er unterstützt endlich den neueren Xserver 1.7, der zurzeit in den meisten Distributionen zu finden ist.

Nun kommen Debian Testing-Nutzer auch wieder in den Genuß voller 3D-Performance.
Auch für Nutzer des heute erscheinenden Ubuntu 10.04 bietet der Treiber eine Unterstützung.

Download

Release Notes

HowTo: Debian Squeeze und E17 für Netbooks

Ich wollte unbedingt E17 in Verbindung mit Debian auf meinem Netbook (Lenovo S10-2) installieren. Da es einige Unwegbarkeiten zu umgehen gibt, fasse ich meine Vorgehensweise in diesem HowTo zusammen.

Enlightenment E17


Vorbereitung

Als erstes Installiert man Squeeze mit Xfce als Desktop, dazu packt man ein Installationsmedium für Testing auf einen bootfähigen USB-Stick und installiert Squeeze mit Xfce wie bei einer ganz normalen Installation. Sollte keine Auswahl des Installationsmenues erscheinen, ruft man die Installation mit folgendem Kommando am aufblinkenden Prompt auf:

install desktop=xfce

Installation

Nachdem Squeeze erfolgreich installiert wurde, geht es an die Nachinstallation von E17 und der Software die man verwenden möchte. Ich habe meine sources.list mit dem Debian sources.list-Generator generieren lassen.
Wer seine sources.list lieber manuell konfiguriert fügt das E17-Repo manuell ein.

Repository:
deb http://packages.enlightenment.org/debian squeeze main extras

Key:
wget -q http://packages.enlightenment.org/repo.key -O- | apt-key add -

Anschließend findet man unter Synaptic die Pakete:

e17
emodule-xxx
...


Achtung:
Exalt und Entrance derzeit nicht installieren, da Entrance bei mir abstürzt und der Networkmanager Exalt nur WEP-Verschlüsselung beherrscht.

Man installiert jetzt einfach e17 und die Module, die man benötigt/möchte.
Schon kann man in GDM Enlightenment auswählen 😀

Beim Start erscheint der Einstellungsdialog von E17, hier wählt man am besten bei der Einrichtung „Netbook“, da mit dieser Einstellung z. B. Compositing deaktiviert ist.

Anpassungen:

Damit alles rund läuft, gerade was das Netzwerk angeht, muss man noch etwas Hand anlegen.
Wicd, funktioniert mit Broadcom-Hardware derzeit leider nicht, da man (oder zumindest ich) den Treiber unter den Einstellungen nicht auf b43 umstellen kann (Die Einstellungen lassen sich nicht aufrufen). Deshalb deinstalliert man

wicd, wicd-deamon, wicd-gtk

und installiert dafür

network-manager-gnome

Damit man den Gnome-Networkmanager aufrufen kann, muss man jetzt noch bei Enlightenment das Modul „Infobereich“ laden und in der Leiste einfügen. Jetzt kann der Networkmanager mit dem Befehl:

nm-applet

gestartet werden.

Eine Verbindung zu WPA (2)-gesicherten Netzwerken funktioniert, aber leider vergisst der NW den Key nach jedem Neustart. An diesem Thema bin ich dran und poste eine Lösung in diesem Artikel, sobald ich etwas herausfinde.

Ich werde diese Anleitung in den nächsten Tagen evtl. noch etwas überarbeiten und einige Dinge noch ausführlicher beschreiben.

Shotwell eine Alternative zu F-Spot unter Gnome

Da mir F-Spot zu Mono-lastig ist, habe ich mich auf die Suche nach Alternativen begeben. Solang ist mir noch zu sehr Alpha, d. h. es ist öfters mal abestürzt… Schlussendlich bin ich bei Shotwell hängen geblieben.

Shotwell ist eine schlanke und leistungsfähige Bildverwaltungssoftware die sich gut in den Gnome Desktop einfügt.

Shotwell Hauptfenster

Features

Import-Unterstützung von über 1000 Kameramodellen dank libgphoto2
Zoom Funktion für Vorschaubilder
Integrierte Bildbearbeitungsfunktionen
Veröffentlichung von Bildern bei Facebook, Flickr und Picasa
Chronologische Ablage von Fotos (Analog zu F-Spot)
Taggen von Fotos
Diashow

Fotobearbeitungsfunktionen

Drehen
Zuschneiden
Rote Augen entfernen
Anpassen (Sättigung, Beleuchtung etc.)
Automatische Bildverbesserung

Bildbearbeitung / Anpassen

Installation

Debian/Sidux

Debian Squeeze bzw. Sid:
aptitude install shotwell

Ubuntu, Opensuse, Fedora, restl. Distributionen siehe Anleitung auf der Shotwellseite.


Weiterführende Links

Userguide
Wiki

Kurzes Fazit

Soweit bin ich wirklich zufrieden mit Shotwell, es stürzt nicht ab und bietet mir alle benötigten Funktionen. Einzig und allein eine Skalier-Funktion (als zusätzliches Schmankerl 😉 ) fehlt mir noch, da aber die Software weiterentwickelt wird, ist es sicherlich nur eine Frage der Zeit, bis dieses Feature implementiert wird.

Xorg 1.8 bekommt ein Verzeichnis xorg.conf.d / HAL wird aus Squeeze, Ubuntu, Archlinux und Fedora entfernt

Derzeit befindet sich die Linuxwelt wieder stärker im Umbruch als sonst.

Xorg 1.8

Der Xorg-Server 1.8 der am 31.03.10 erscheinen soll, hat keine Abhängigkeit mehr von HAL, deswegen werden erkannte Geräte, Konfigurationen etc. im neuen Verzeichnis /etc/X11/xorg.conf.d/ gespeichert. So wie ich den Artikel von Phoronix zu xorg.conf.d verstehe, können Änderungen in Zukunft entweder direkt unter xorg.conf.d vorgenommen werden oder ganz traditionell in der xorg.conf. Mal gucken wie das funktioniert, da bin ich schon sehr neugierig 🙂

Im englischen Archlinux-Forum gibt es auch schon Threads dazu.

HAL Entfernung

Da Xorg 1.8 und Gnome 2.30 kein installiertes bzw. aktiviertes HAL voraussetzen, haben sich die Debianentwickler dazu entschlossen HAL aus Squeeze zu entfernen.

Bei Fedora gibt es auch schon einen Wikieintrag zur Entfernung von HAL, auch Ubuntu entfernt HAL, ebenso wie Archlinux.

HALs Aufgaben werden auf:

It is now obsoleted by udisks (né DeviceKit-disks) and upower (né DeviceKit-power), as well as libudev (udev) for device discovery.

verteilt.

Gefunden via Debianforum / Zusammenfassung von KBDCALLS

Debian Squeeze 6.0 verspätet sich (wahrscheinlich)

Wahrscheinlich verspätet sich das Release von Debian 6.0, da noch viele releasekritische Bugs offen sind. Dies ist einer Mail des Release-Teams zu entnehmen.

Heya,

As you may have noticed, updates from the release team have been scarce
in the past few months. We are trying to perform better in the future,
but would be glad to get help.

Release schedule
================
We hoped to freeze in March, but the current number of RC bugs makes
this highly unlikely. From our experiences with previous release cycles,
we wish to freeze only after the number of these bugs has dropped below
the mark of 300. As you can see on the usual overview pages [RC-Bugs],
we are currently far away from this goal.

Work towards fixing these bugs is greatly appreciated. We will use our
release superpowers to aggressively remove leaf packages from testing
(in fact, another round of removals happened on the weekend). Please
check if packages you maintain or use are removal candidates, for
example by running „rc-alert“ (from the devscripts package).

There are still some ongoing transitions, but we are confident of finishing
them as part of our usual day-to-day business. Some smaller transitions
are still in the queue, but should be finished fast as soon as they get
the green light.

Request for help
================
As you may have noticed, the release team has been notably less active in
the last six months. If you want to invest more time into making Squeeze
the best Debian release ever, feel free to send a mail or contact us in
IRC. We need more manpower to coordinate transitions and bug fixes, so
please consider lending a helping hand.

Cheers,
Marc

Footnotes:
[RC-Bugs] http://bugs.debian.org/release-critical/
http://bts.turmzimmer.net/

http://release.debian.org
Debian Release Team

Debian ist eben fertig, wenn es fertig ist… 😉

Arbeiten AMD/ATI und Ubuntu enger zusammen?

Laut einem Mailinglisteneintrag bei lists.ubuntu.com sucht Ubuntu derzeit Freiwilige für Tests von Vorversionen der propritären ATI-Treiber. Ubuntu/Canonical scheint es wohl leid zu sein, dass ATI sehr lange braucht, bis der neueste Xorg-Server vom fglrx-Treiber unterstützt wird. Derzeit wird der Xorg 7.5 vom Catalyst/Fglrx-Treiber 10.1 nicht unterstützt.

Do you have a *nVIDIA* or *ATI* graphics card? Do you want to help
ensure users have a smooth experience if they choose to use the
proprietary drivers?

We are looking for committed volunteers to test nVIDIA and ATI
proprietary drivers on a weekly basis. The goal of this testing is to
catch regressions early in the cycle, and fix bugs before they reach a
major audience.

If you want to be part of the team you will need:

1. A computer with an ATI (R600 or newer) or nVIDIA (GeForce series 2)
graphics card
2. A spare partition on that system (wahrscheinlich für Ubuntu 10.04 mit Xorg 7.5)
* If you don’t have a spare partition you can easily create one.
3. One hour of your time per week
4. An Internet connection

If you want to take part in this adventure, please, send me an email
(ara AT ubuntu DOT com) with the exact model of your graphics card, and
I will get back to you with detailed instructions.

Thanks for helping making Ubuntu even better!

P.S. This project goal is to test the proprietary drivers. If you’re
interested in testing the free drivers, we don’t need installation
testing but help is always welcome. Check how at the Ubuntu X team page

Zu wünschen wäre es, wenn AMD/ATI diesen Treiber auch anderen Distributionen zur Verfügung stellen würde um die Entwicklung zu beschleunigen. Hier besonders Debian (Sid) und Archlinux.

Edit: Phoronix spekuliert auch…